
Blaubeeren
Blaubeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen.
Blaubeeren sind süß und schmecken sehr gut. Sie können auch in großen Mengen verzehrt werden, ohne Übergewicht hervorzurufen und den Blutzucker steigen zu lassen.
Bei der Vorbeugung und der unterstützenden Behandlung des Diabetes haben sich Blaubeeren hervorragend bewährt. Sowohl den Blättern als auch den Früchten werden traditionell Blutzucker senkende Wirkungen zugeschrieben. Berichtet wird von einer ungefähr zehnprozentigen Senkung des Blutzuckerspiegels. In klinischen Langzeitstudien konnte nachgewiesen werden, dass Blaubeeren verschiedene Begleit- und Folgeerscheinungen des Diabetes positiv beeinflussen können. Das gilt besonders für die diabetische Retinopathie. Retinopathie ist eine Erkrankung der Retina, der Netzhaut des Auges, die mit verengten Gefäßen einhergeht. Eine fortgeschrittene Retinopathie kann zu Netzhaut-Ablösung und grünem Star führen. Eine völlige Erblindung kann die Folge sein. Der medizinisch bedeutsame Aspekt der Blaubeeren bei Diabetikern steht also in ihren gefäßschützenden und gefäßstärkenden Eigenschaften.
Auf der Liste der Produkte mit den höchsten Antioxidantien stehen Blaubeeren ganz oben noch vor Brombeeren und Himbeeren. Antioxidantien binden in Körper die sogenannten freien Radikale. Freie Radikale spielen eine ambivalente Rolle. Auf der einen Seite sind sie für den Körper lebensnotwendig, denn ohne freie Radikale könnte sich der Organismus nicht gegen Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder andere Mikroorganismen wehren. Droht eine Infektion, setzen sogenannte Fresszellen freie Radikale massenhaft frei. Das Immunsystem bekämpft auf diese Weise Infekte oder Entzündungen und auch defekte Zellen und Tumorzellen. Auf der anderen Seite können freie Radikale, wenn sie in krankhaft hoher Konzentration auftreten, nicht nur kranke, sondern auch gesunde, lebensnotwendigen biologische Strukturen angreifen, verändern und zerstören. Um ein Übergewicht mit freien Radikalen aufzufangen, ist der Organismus auf die Versorgung mit Antioxidantien angewiesen.
Die wild wachsenden Blaubeeren Europas haben eine enorme Farbkraft. Sie färben Haut, Lippen und Zähne tiefblau, Flecken auf Textilien lassen sich kaum entfernen. Bereits die Römer machten sich diese Qualität zu Nutze. Sie verwendeten Blaubeeren als Färbemittel für Stoffe, Weine und Tinte.
Blaubeeren können in der Küche vielseitig verwendet werden. Sie werden roh gegessen oder als Beilage zu Müsli genommen. Sehr gerne verwendet werden sie auch als ideales Obst für Kuchen.
Ein schnelles Rezept für ein köstliches Dessert:
Beerentraum für 4 Personen
200g Beeren (Blaubeeren, Himbeere, oder Brombeeren) waschen. Die Früchte mit 6 EL Honig nach Wahl vermischen und auf Dessertschalen verteilen. Etwas Vanillezucker mit 250gr Mascarpone verrühren und mit Zitronensaft abschmecken. Über die Früchte geben und mit etwas Zimt bestreuen. Mit Minze garnieren. Guten Appetit!!